Künstlergarten

Der Künstlergarten der Villa Stuck verbreitet südliches Flair. Er besteht vor der nördlichen Hauptfassade aus dem kleinen Vorgarten, auf der südlichen Rückseite des Hauses verbirgt sich ein intim angelegter, bewusst gegen die Außenwelt abgeschirmter Garten von kulissenhaftem Charakter, der einen privaten Kunstraum bildet. Er verbindet die Künstlervilla und den später ergänzten Atelierneubau. Streng rechteckige Rasenfelder, von Steinblöcken gesäumt, die der Fassadengestaltung entsprechen, werden im inneren Bereich der Gartenanlage von neun Hermen mit Porträts antiker Persönlichkeiten umringt.

Zum Garten gehören darüber hinaus die von einer Säulenarkade umfangene Terrasse und eine begrünte Pergola. Diese dient als Wandelgang und erstreckt sich, geschmückt von Antikenreliefs, über die gesamte Westseite des Villengebäudes. An ihrem Ende führt eine Treppe bis zur Balustrade mit dem Bronzebild der Kapitolinischen Wölfin hinauf. In der südlichen Gartenmauer sind Antikenabgüsse sowie Franz von Stucks Relief Kämpfende Faune und Adolf von Hildebrands Dionysos-Relief eingelassen und miteinander verbunden. Die Rundbogen-Arkade wurde von Stuck später ergänzt. In einem malerischen Gartenmonument rahmen hohe Säulen mit Antikenabgüssen von Zeus und Hera eine Steinplatte, in die Stucks Tänzerinnen-Relief und der flötespielende Pan eingelassen sind.

Eine Faunsmaske über einem Brunnenbecken spendet an der Südseite des Hauses Wasser.

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