Buchvorstellung Willy Bernheim: Was tue ich eigentlich in Meknes

Im Rahmen der Präsentation "Was bisher geschah"

Im Rahmen der Präsentation „Was bisher geschah“ zur Geschichte des Hauses an der Goethestraße 54 finden mehrere Veranstaltungen statt, die sich direkt oder indirekt mit ehemaligen Bewohnner*innen befassen. Anlass dieser Buchvorstellung ist die Verbindung zu Marie und Siegfried Shimon Bernheim, ein von den Nazis verfolgtes jüdisches Ehepaar, das nach der Enteignung durch das Regime für zwei Jahren eine Zwangsunterkunft in der Pension Patria findet. Dr. Michael Bernheim und seine Geschwister Eva Bernheim-Geisperger und Dr. Christoph Bernheim sind seine Nachfahren und an dem Abend anwesend.
Das Buch Was tue ich eigentlich in Meknes? dreht sich um die Geschichte Willy Bernheims, Großvater Michael Bernheims, ein erfolgreicher Unternehmer in Augsburg-Pfersee, der sofort nach der Machtübernahme durch die Nazis enteignet und verfolgt wird. Er kann nach Frankreich fliehen und schließt sich nach Kriegsbeginn als „feindlicher Ausländer“ der Fremdenlegion an, um dem Internierungslager zu entgehen. Nach vielen Abenteuern kann er als Soldat der Division Leclerc ins befreite Paris einziehen und später in seine zerstörte Heimatstadt.

Bei dem Buch handelt es sich um eine nach dem Krieg verfasste, detailreiche Autobiografie. Im Rahmen der Veranstaltung werden die Bernheim Geschwister aus dem Buch Was tue ich eigentlich in Meknes? von Willy Bernheim vorlesen. Im Anschluss findet ein Gespräch zwischen den Herausgebern Dr. Michael Bernheim, Dr. Michael Friedrichs und Prof. Dr. Klaus Wolf statt.