Anlässlich des 100. Todestags von Franz Kafka verweist die groß angelegte Ausstellung mit zeitgenössischen Künstler*innen auf die grenzenlose Aktualität und außerordentliche Wirkmacht des Schriftstellers. Zu sehen sind Positionen der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, die sich explizit oder implizit auf Kafka beziehen. Viele mit dem Werk Kafkas verbundene Themen haben den Schriftsteller überlebt und mit dem Adjektiv kafkaesk eine allgemeingültige Eigenständigkeit erlangt. Dort, wo Angst, Verzweiflung, unheimliche und klaustrophobische Verhältnisse, bürokratische Enge sowie Machtmissbrauch herrschen, wird oft eine gedankliche Brücke zu Kafka geschlagen. Daraus haben viele Künstler*innen, die im Zentrum der Ausstellung stehen, wichtige Impulse erhalten.
Werke von: Ida Applebroog, Louise Bourgeois, Berlinde De Bruyckere, Janet Cardiff and George Bures Miller, David Claerbout, Robert Crumb, Robert Gober, Rodney Graham, Andreas Gursky, Mona Hatoum, Roni Horn, Teresa Hubbard and Alexander Birchler, Tetsuya Ishida, Sebastian Jung, Franz Kafka, Konrad Klapheck, Alfred Kubin, Maria Lassnig, David Zane Mairowitz, Margot Pilz, Paula Rego, Germaine Richier, David Rych, Anri Sala, Heidrun Sandbichler, Thomas Schütte, Chiharu Shiota, Michael Sommer, Via Lewandowsky, Ignacio Uriarte, Maja Vukoje, Jeff Wall, Franz Wanner, Cathy Wilkes.