Kafka’s Last Story

DOK.fest München zu Gast in der Villa Stuck

Regie: Sagie Bornstein, Deutschland / Israel 2011, 56 Minuten
Hebräisch, Englisch und Deutsch mit englischen Untertiteln

Ein vom DOK.fest München kuratierter Film im Rahmen der Ausstellung KAFKA: 1924.

Während die Welt Max Brod für die Bewahrung einiger der größten Werke der Literatur des 20. Jahrhunderts und die Verwandlung Franz Kafkas in eine globale kulturelle Ikone auf ewig dankbar sein wird, könnte sich Kafka selbst im Grab umdrehen. Kafkas letzter Wunsch, dass "alles, was in meinem Nachlass übrig ist, vollständig und ungelesen verbrannt werden soll", wurde von seinem engsten Freund bekanntermaßen missachtet, und der Rest ist Literaturgeschichte. Doch fast ein Jahrhundert nach Kafkas frühem Tod steht das Schicksal seiner unschätzbaren Manuskripte im Mittelpunkt einer hitzigen Debatte, bei der es um Millionen von Dollar und politisches Gezänk zwischen Israel und Deutschland geht.

Der Film folgt den Manuskripten von ihrer ersten Reise in Brods Koffer aus dem von den Nazis besetzten Europa nach Israel bis zu ihrem jetzigen Standort, wo sie in einer heruntergekommenen Wohnung in Tel Aviv verstauben, streng bewacht von einer labilen, exzentrischen Frau und Dutzenden von Katzen. Das Ergebnis ist eine verdrehte, bizarre Detektivgeschichte, deren Ironie und Absurdität auch dem großen Mann selbst nicht entgangen wäre.

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While the world may be eternally grateful to Max Brod for preserving some of the greatest works of 20th century literature and transforming Franz Kafka into a global cultural icon, Kafka himself may be turning in his grave. Kafka’s final wish stated that “all that is left in my estate must be burned completely, without reading”, was famously disregarded by his closest friend, and the rest is literary history. However, nearly a century after Kafka’s untimely death, the fate of his invaluable manuscripts is at the heart of a heated debate involving millions of dollars and political wrangling between Israel and Germany.

The film follows the manuscripts from their initial journey in Brod’s suitcase from Nazi occupied Europe to Israel, to their current location, gathering dust in a run down Tel Aviv apartment, closely guarded by an unstable, eccentric woman and dozens of cats. The result is a twisted, bizarre detective story, whose irony and absurdity would not have been lost on the great man himself.