Kinderkino

Königin von Niendorf (Deutschland, 2017)

Die zehnjährige Lea verbringt ihre Sommerferien, entfremdet von ihren Freundinnen, allein im heimischen Dorf. Als sie bei einem ihrer Streifzüge eine Gruppe Jungs entdeckt, die ein Floß gebaut haben, will sie unbedingt in deren Bande aufgenommen werden. Doch bei der Jungstruppe sind Mädchen nicht erlaubt und so muss sich Lea erst einer Mutprobe stellen. Von da an scheint der Sommer voller Abenteuer zu sein.

Die Königin von Niendorf begibt sich mit Feingefühl und Fantasie in die Welt der zehnjährigen Lea. Wir werden Teil ihres Alltags mit all seinen Details, Schönheiten und Herausforderungen. Durch die Lebendigkeit und Präzision der Bilder werden die Emotionen der Kinder spürbar, genauso wie die besondere Stimmung sich aneinanderreihender, scheinbar nicht endender Sommertage.

Die Regisseurin Joya Thomé und die Kamerafrau Lydia Richter sind zum anschließenden Filmgespräch anwesend.

Kinderkino

 

Einmal im Monat schauen wir gemeinsam mit Kindern Filme aus allen Zeiten und Kulturen. Wir zeigen Spielfilme, Dokumentarfilme, Kurzfilme und Stummfilme mit Livemusik, dabei sind Klassiker aber auch weniger bekannte und besondere Werke der Filmgeschichte. Im Anschluss an die Filmvorführung besprechen wir, moderiert von Sarah Ellersdorfer, das Gesehene und fragen uns: was wirft der Film für Fragen auf, was löst er in uns aus etc. Bei manchen Vorführungen sind auch die Filmemacher*innen anwesend, um von ihrer Arbeit und ihren Gedanken zu erzählen.

Das Kinderkino im Interimsquartier der Villa Stuck ist ein Ort der gemeinsamen Erfahrung, der uns dazu einlädt, andere Kulturen kennenzulernen und neue Perspektiven einzunehmen.

Das Kinderfilmprogramm wird kuratiert von Sarah Daisy Ellersdorfer.

Sarah Daisy Ellersdorfer studierte Philosophie in München und Wien, bevor sie ein Regiestudium an der HFF München begann. Dort bereitet sie gerade ihren Abschlussfilm vor. 2020 gründete sie mit einem Kollektiv die Filmzeitschrift Revü, die persönliche Essays über Filme ins Zentrum stellt. Daneben kuratiert Revü auch Reihen und Veranstaltungen, bei denen Film mit anderen Kunstformen, wie Performance, Lesungen oder Konzerten, verbunden wird.  

Eintritt jeweils 5 €