Philosophisches Foyer zum Thema ZORN mit Paulus Kaufmann
mit musikalischer Begleitung von Evi Keglmaier & Co.
„Singe den Zorn, o Göttin“ – mit diesen Worten beginnt Homers Ilias und somit die europäische Kulturgeschichte. Auch in der antiken Philosophie wird der Zorn ausführlich thematisiert. Heutzutage sprechen wir selten von „Zorn“, dafür von ähnlichen Gefühlen wie „Wut“ und „Ärger“. Meinen diese Ausdrücke dasselbe? Und welche gesellschaftliche Rolle spielen diese Emotionen? In der Ilias befeuern sie den Krieg. Heutzutage kritisieren wir die Wutbürger, aber – Hand aufs Herz – wer von uns empfindet keine Wut hinsichtlich der politischen, sozialen und ökologischen Missstände. Doch welche emotionale Kraft ist der Zorn? Sollten wir besser ganz auf ihn verzichten, wie die Stoiker und Buddhisten uns nahelegen? Oder ist Zorn die Kraft zur Veränderung? Darüber wollen wir im nächsten Philosophischen Foyer am 3.5. diskutieren. Nicht zuletzt wollen wir uns darüber austauschen, wie wir selbst mit Zorn, Wut und Ärger umgehen.