Entdecken Sie die einzigartige Architektur und erfahren Sie mehr über Franz von Stuck – Maler, Bildhauer, Architekt und Gastgeber.
Ein Rundgang durch ein Gesamtkunstwerk um 1900.
Martina Odorfer gehört zu den Museum Signers und führt – selbst gehörlos – in Gebärdensprache durch die Historischen Räume.
Die Deutsche Gebärdensprache (kurz DGS) wurde 2002 offiziell als eigene Sprache anerkannt. Es handelt sich um eine dynamische und lebendige Sprache, die auf einzigartige Art und Weise Gebärden, Mimik, Gestik, Mundbild und Körpersprache kombiniert. Damit schafft sie die Voraussetzung, sich ebenso wie in der Lautsprache über jedes beliebige Thema, komplizierte Sachverhalte und verschiedenste Fachgebiete ebenso wie über Gedanken und Emotionen auszutauschen. Gehörlose sind im Vergleich zu Hörenden sehr visuelle Menschen, die eine eigene Kulturgemeinschaft bilden, mit eigener Mentalität und einer anderen (visuelleren) Wahrnehmung im Gegensatz zu ihren hörenden Mitmenschen. Die Gehörlosenkultur zeichnet sich durch eine hohe Diskussionsfreude aus, was bei einer Führung mit Dolmetschern nur schwierig umzusetzen ist. Spontane Rückfragen oder die gemeinsame Erschließung eines Objekts im Gespräch sind kaum möglich. Daher ist es wichtig und sinnvoll, dass Gehörlose selbst Museumsführungen für ein gebärdensprachkompetentes Publikum anbieten.