Ist das Mode oder kann das weg!?40 Jahre VOGUE Deutschland -

© VOGUE Deutschland, 2003, Yasmin Warsame. Foto: Ruven Afanador

»Ist das Mode oder kann das weg!?« lautet der Titel der Ausstellung, die anlässlich des 40. Geburtstags der deutschen VOGUE die Geschichte eines der einflussreichsten Modemagazine der Welt erzählt. Nach der Gründung 1892 in den USA erschien die deutsche Ausgabe der VOGUE erstmals von April 1928 bis Oktober 1929 mit Verlagssitz in Berlin. Seit August 1979 wird die deutsche VOGUE monatlich am heutigen Verlagsstandort München herausgegeben. Christiane Arp ist seit 2003 Chefredakteurin der deutschen VOGUE, vorangegangen sind ihr unter anderem Angelica Blechschmidt und Christa Dowling.

VOGUE widmet sich seit vier Jahrzehnten den ästhetischen Phänomenen ihrer Zeit, stellt Mode in den Kontext von Gesellschaft und Kultur und ist dabei immer auf dem neuesten Stand der Fotografie und des Designs.

Die Ausstellung im Museum VILLA STUCK anlässlich des 40-jährigen Bestehens der deutschen VOGUE ist eine Zeitreise in das Gestern, Heute, vor allem aber das Morgen des Mode-Journalismus, der längst nicht mehr auf das gedruckte Magazin beschränkt ist, sondern Mode auf vielen Plattformen – digital, audio-visuell oder in Form von Events – erlebbar macht. Diese Vielschichtigkeit wird in der Ausstellung, gestaltet von Thomas Mayfried und Swantje Grundler, mittels unterschiedlichster Medien und künstlerischer Gattungen aufgezeigt.

Auf zwei Stockwerken werden wegweisende Fotografien aus dem VOGUE-Archiv, stilbildende Modeshootings und ein Überblick über die wichtigsten Reportagen aus vier Jahrzehnten präsentiert. Ein eigens eingerichtetes Atelier bietet die Möglichkeit, hinter die Kulissen des Magazins zu blicken, unveröffentlichtes Material zu entdecken und in immer wieder wechselnden Aktionen selbst Teil eines Fotoshootings zu werden oder die handwerkliche Produktion von Designstücken aus nächster Nähe mitzuverfolgen.

Einer der ersten Entwürfe von Karl Lagerfeld aus dem Jahr 1954 sowie ein Haute-Couture-Kleid aus seiner letzten Kollektion für Chanel sind zentrale Objekte eines Raumes, der dem im Februar verstorbenen Modeschöpfer gewidmet ist. Abgerundet wird die Schau durch Kreationen von Viktor & Rolf, einer Installation der in London geborenen Designerin Priya Ahluwalia, Forschungsstudien des Studiengangs Fashion & Technology der Kunstuniversität Linz und weiteren speziell für die Ausstellung entwickelten Arbeiten.

100 Sekunden mit Martin Fengel und Michael Buhrs